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129 19. Von New York nach Albany.Vgl. Karte S. 64.
a. Dampfbootfahrt.

144 M. Die luxuriös eingerichteten Dampfer der Hudson River Line
(Albany Day Line) fahren im Sommer (Mai-Okt.) von New York tägl.
(außer So.) Vorm. 8.40 vom Vestry Street Pier und um 9 U. von 22nd Str.
(North River) ab und erreichen, mit Halt an sieben oder acht Zwischen-
stationen
, Albany um 6 Nm. (Fahrpreis $ 2, hin und zurück $ ). Der
größte Dampfer dieser Linie ist 94m lang und legt 25 M. in der Stunde zu-
rück
. Die People’s Line Steamers fahren an allen Wochentagen von Pier 41
(Ende von Canal Str.) um 6 U. Nm. ab und erreichen Albany am andern
Morgen 6 U., ohne unterwegs zu halten (Fahrpreis $ , Retour $ ,
Bett 50 c.). Die Citizen’s Line Steamers fahren von Pier 46 tägl., außer
Sa., 6 U. Nm. ab und erreichen Troy gegen 6 U. früh (nur So. mit Halt
in Albany; Fahrpreis $ , Retour $ , Bett 50 c.). Die Mary Powell
fährt jeden Nachm. vom Ende von Desbrosses Str. nach Rondout und King-
ston
(6 St.; Fahrpreis $ 1, Retour $ ).

Um die Schönheiten des Hudson kennen zu lernen, wird man natür-
lich
die Day Line benutzen; doch bieten die Nachtboote eine komfor-
table
und bequeme Fahrgelegenheit. Gute Restaurants auf allen Dampf-
booten
(Mahlzeiten à la carte). Durchgehende Billette nach Albany auf
dem New York Central oder West Shore Railroad sind für die Tages-Dampf-
boote
gültig, ebenso umgekehrt.

Der Hudson entspringt in den Adirondack Mts., 1300m ü. M. (s. S. 155),
und mündet nach einem fast direkt südl. Lauf von 300 M. bei New York
in den atlant. Ocean. Sein Hauptzufluß ist der Mohawk, der w. etwas
oberhalb Troy einmündet. Die Berge, am Hudson gehören zum Appala-
chian
System, und die Highlands (S. 131) bilden eine Fortsetzung des Blue
Ridge (S. 223). Der Hudson ist wohl der amerikanische Rhein genannt
worden, doch trifft diese Bezeichnung nicht ganz zu. Der Hudson ist auf
einem großen Teil seines Laufs 3-4mal so breit wie der Rhein und seine
Scenerie ist weit großartiger; fehlen ihm die Burgruinen und alten Städte
des deutschen Stromes, so entbehrt er darum nicht historischer Reminis-
zenzen
aus jüngerer Zeit. Die rebenbewachsenen Ufer des Rheins finden
zudem reichen Ersatz in der brillanten Herbstfärbung der waldbedeckten
Berge des Hudson. Das ö. Ufer ist bis viele Meilen oberhalb New York
mit schmucken Landhäusern übersät. Ebbe und Flut sind bis Troy wahr-
nehmbar
, und der Strom ist für große Dampfer 150 M. weit schiffbar. Zahl-
reiche
Segelschiffe und Yachten beleben den untern Flußlauf und man be-
gegnet
vielen Schleppzügen (tows) von mit Kohlen und Korn beladenen
Schiffen, sowie Holzflößen. Oberhalb des Salzwasserbereichs friert der Hudson
im Winter fest zu und bietet dann ein treffliches Feld für den anregenden Sport
des Eisboot-Segelns; das Eis wird in großen Quantitäten ausgesägt und
exportiert. Sein Name kommt von Henry Hudson, einem britischen See-
fahrer
in holländ. Diensten, der 1609 in dem Halfmoon bis Albany den
Strom hinauffuhr, den er für eine Wasserstraße durch das amerikan. Fest-
land
nach Indien hielt. Nach Ruttenberg (Indian Tribes of the Hudson
River) saßen am ö. Ufer des Hudson und einem Teile des w. die Mohi-
kaner
, während das w. Ufer unterhalb der Catskills den Lenni Lennapes
(Delawaren) und oberhalb Cohoes den Mohawks (Irokesen) gehörte. Das
erste Dampfboot, das regelmäßig auf dem Hudson fuhr, war der Clermont
Robert Fultons (S. 132), der 1807 zwischen New York und Albany lief.

Zu empfehlen ist das von der Bryant Literary Union herausgegebene
Photo-Panorama des Hudson (Evening Post Building, New York; $ 1). In
der folgenden Beschreibung sind die Worte rechts (R., r.) und links (L., l.)
mit Bezug auf die den Fluß hinauffahrenden Dampfer gebraucht.

Nach der Abfahrt vom Dock hat man nach S. einen guten Über-
blick
über den Hafen von New York. R. liegt die Manhattan-Insel,
mit der Stadt New York, während l., im Staate New Jersey, Jersey